Entwicklung eines kreativen Trainings-Toolkits für positive Veränderungen bei Stress und Empathie bei aktiven Pflegekräften und Studierenden der Gesundheits- & Krankenpflege. (GUK)

Es wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2030 rund 75.500 Pflegekräfte in Österreich fehlen werden (Gesundheit Österreich, 2019). Im Zusammenhang mit der Tatsache, dass wir eine alternde Gesellschaft sind, kann dies aus heutiger Sicht zu einem Zusammenbruch des Pflegesystems führen. Bereits vor der Covid-19-Krise waren Pflegekräfte innerhalb weniger Jahre ihrer Berufstätigkeit ausgebrannt und ein hoher Prozentsatz verließ den Beruf auf der Suche nach alternativen Karrierewegen (Hasselhorn et al. 2003). Die aktuelle Herausforderung besteht darin, niedrigschwellige Trainings- und Unterstützungsinstrumente (Toolkit) zur gezielten psychischen Stärkung des Pflegepersonals im Berufsalltag zu entwickeln. Den Pflegekräften soll ein Werkzeug in die Hand gegeben werden, mit dem sie sich selbst aktiv befähigen können, ihren Stress und ihre Frustration zu bewältigen und zu managen. Dies soll es den Pflegekräften ermöglichen, möglichst lange im Beruf zu bleiben, damit das hohe Praxiswissen erfahrener Pflegekräften nicht verloren geht und die Attraktivität der Gesundheits- und Krankenpflege durch den Erhalt und die Förderung von Empathie gefördert wird.