Extrazelluläre Vesikel bei Entzündungen

Entzündliche Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für Morbidität, Behinderung und Mortalität. Mehr als 50 % aller Todesfälle sind auf entzündliche Erkrankungen zurückzuführen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass chronische Entzündungen eine Rolle beim Altern spielen. Entzündungen sind ein zweischneidiges Schwert: Im physiologischen Kontext sind sie wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern und die Beseitigung von Zelltrümmern. Langanhaltende oder fehlregulierte Entzündungen können jedoch zu Gewebeschäden und verschiedenen Krankheiten beitragen. Extrazelluläre Vesikel (EVs) regulieren Entzündungen. Ihre Eigenschaften hängen vom Zelltyp und der Umgebung ab, so dass sie sowohl fördernd als auch hemmend wirken können. Das Doktoratsprogramm "EVs in Inflammation" bietet eine wissenschaftliche Ausbildung mit dem Ziel, die Mechanismen von extrazellulären Vesikeln (EVs) bei Entzündungen zu untersuchen. Das Programm wird von der Universität für Weiterbildung Krems (UWK), der IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems (IMC) und der Medizinischen Universität Wien (MUW) durchgeführt. Es wird durch ein Netzwerk renommierter internationaler MitarbeiterInnen unterstützt, um die internationale Mobilität der DoktorandInnen und eine starke translationale Perspektive zu gewährleisten. Am IMC wird die immunregulatorische Funktion von MSC- oder Makrophagen-sezernierten EVs nach Aktivierung verschiedener Toll-like Rezeptoren untersucht.