Projektdetails
Beschreibung
Personen mit einem geschwächten Immunsystem wie zum Beispiel HIV-positive Patienten, Empfänger von Organtransplantaten oder hämatopoietischen Stammzellen, haben ein hohes Risiko, an einer lebensbedrohlichen Infektion mit Adenoviren zu erkranken. Im Falle von Stammzellempfängern, die eine systemische Infektion entwickeln, wurden Mortalitätsrate von beinahe 80% berichtet. Üblicherweise verabreichte Therapeutika sind von begrenzter Wirksamkeit und häufig mit hoher Toxizität assoziiert. Alternative Therapeutika sind noch in der Beobachtungsphase. Daher, und auf Grund der Tatsache, dass die Anzahl von Empfängern von Organtransplantaten und Stammzellen stetig im Steigen begriffen ist, ist die Entwicklung neuartiger Therapien von höchster Dringlichkeit. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, ob Adenovirusinfektionen mittels CRISPR/Cas9 in vitro und in vivo inhibiert werden können. CRISPR/Cas9 ist eine neue Technologie zur Inaktivierung zellulärer und viraler Gene. Die Inaktivierung essentieller viraler Gene sollte eine Inhibierung der Virusvermehrung zur Folge haben. Im Zuge des Projekts soll das adenovirale E1A Gen inaktiviert werden. Die Funktion dieses Gens ist unter anderem die Veränderung der Wirtszelle in einer Weise, die es dem Virus ermöglicht, sich effizient darin zu vermehren. Ein weiteres Ziel ist es, zu untersuchen, ob eine gleichzeitige Inhibierung der viralen DNA Replikation mittels konventioneller Methoden zur Inaktivierung des viralen Genoms durch CRISPR/Cas9 beiträgt. Die in dem Projekt generierten Ergebnisse könnten als Fundament für eine zukünftige Entwicklung antiadenoviraler Therapiestrategien dienen, die die Behandlungsmöglichkeiten von lebensbedrohlichen Adenovirusinfektionen, die nicht auf konventionelle Therapien ansprechen, ausweiten könnten.
Kurztitel | CRISPR-mediated Inhibition of adenoviruses |
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Status | Abgeschlossen |
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 3/02/17 → 21/06/23 |
Projektbeteiligte
- IMC Krems University of Applied Sciences (Leitung)
- VetMed Uni Wien (Projektpartner)
- Universität Wien (Projektpartner)
- Universität für Bodenkultur Wien Department für Biotechnologie (DBT) (Projektpartner)
Fördermittel
- Österreichischer Wissenschaftsfonds (FWF)
UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung
2015 einigten sich UN-Mitgliedstaaten auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zur Beendigung der Armut, zum Schutz des Planeten und zur Förderung des allgemeinen Wohlstands. Die Arbeit dieses Projekts leistet einen Beitrag zu folgendem(n) SDG(s):
Fingerprint
Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.