Projektdetails
Beschreibung
Es besteht ein großer Bedarf an einem nachhaltigeren und gemeinschaftsorientierten Tourismuslehrplan in Mosambik. Dies ergibt sich vor allem aus der Art des Tourismus in Mosambik, der bis heute hauptsächlich auf "Sun-Sea-Sand"-Urlaube entlang der 2.700 Kilometer langen Küste ausgerichtet ist. Mosambik verfügt über ein enormes Potenzial (kulturelles Erbe, Flora und Fauna), profitiert jedoch noch nicht in großem Umfang vom Tourismusmarkt, wobei sich die Situation in Zeiten von COVID-19 noch weiter erschwert hat. Darüber hinaus wird der Sektor nach wie vor weitgehend von ausländischen Investitionen dominiert, hauptsächlich aus Südafrika, was wenig zur Zahlungsbilanz und Armutsbekämpfung im Land beiträgt. Der ländliche Tourismus bleibt somit ein vernachlässigter Bereich - trotz seines weltweit anerkannten Potenzials, sowohl materielle als auch immaterielle Vorteile zu bieten und neue alternative Lebensgrundlagen für die von Armut betroffenen Menschen zu schaffen. Dieser Mangel an Entwicklung im ländlichen Tourismus geht Hand in Hand mit einem Mangel an Hochschulausbildung zur Entwicklung des ländlichen und nachhaltigen Tourismus, da es in dem Land fast keine Studiengänge gibt, die sich auf ländliche Gebiete konzentrieren, insbesondere auf Masterniveau.
Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Herausforderungen mit Hilfe des Aufbaus von Kapazitäten im Hochschulwesen in Mosambik für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Tourismus zu fördern. Durch die Zusammenarbeit zwischen der IMC Krems und der Universidade Eduardo Mondlane (UEM/ESHTI) in Mosambik wird der Austausch von Erfahrungen im Bereich der Bildung und Entwicklung von nachhaltigem ländlichem Tourismus ermöglicht. Dies soll zur Curriculum-Entwicklung an der UEM sowie zur Kompetenzentwicklung in der nachhaltigen ländlichen Tourismusforschung und -lehre beitragen. Ein Teil des Projekts ist die Entwicklung eines Master-Curriculums für nachhaltigen Tourismus (der erste Masterstudiengang in Mosambik) sowie die Konzeption von zwei neuen praxisorientierten und gemeinsam (zwischen IMC und ESHTI) durchgeführten Lehrgängen zum nachhaltigen ländlichen Tourismus, die auch ländliche Unternehmer unterstützen und zur Diversifizierung der ländlichen Lebensgrundlagen beitragen. Das Projekt ermöglicht somit eine engere Zusammenarbeit mit marginalisierten Gemeinden, um den Lehrplan mitzugestalten und von der Ausbildung in nachhaltiger Produktentwicklung und Vermarktung zu profitieren.
Im Falle Mosambiks birgt der gemeindebasierte Tourismus und der Agrartourismus ein ungenutztes Potenzial für Verbindungen und Diversifizierung der Lebensgrundlagen, insbesondere in ländlichen Gebieten, die von landwirtschaftlicher Produktion dominiert werden. Das Projekt trägt zur Stärkung dieser Verbindungen bei, indem es Hochschulinitiativen schafft, die es den Studierenden ermöglichen, sich mit den Themen und der nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in diesen Gebieten vertraut zu machen. Darüber hinaus befähigt es Gemeinden zur Entwicklung rentabler nachhaltiger Tourismusunternehmen und Marketingstrategien, um das volle Potenzial des Tourismus zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu erreichen, die Armut in Mosambik zu bekämpfen und letztendlich "niemanden zurückzulassen" (UN, 2021, S. n.).
https://cast-mozambique.fh-krems.ac.at/
https://appear.at/en/projects/current-projects/project303
Kurztitel | CAST Mozambique - APPEAR Academic Partnership |
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Status | Laufend |
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/04/23 → … |
Projektbeteiligte
- IMC Krems University of Applied Sciences (Leitung)
- Escola Superior de Hotelaria e Turismo de Inhambane (Projektpartner)
UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung
2015 einigten sich UN-Mitgliedstaaten auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zur Beendigung der Armut, zum Schutz des Planeten und zur Förderung des allgemeinen Wohlstands. Die Arbeit dieses Projekts leistet einen Beitrag zu folgendem(n) SDG(s):
IMC Forschungsschwerpunkte
- Tourism marketing and technology
Fingerprint
Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.