Abstract
Hintergrund: Barrieren erschweren oder verunmöglichen Rollstuhlnutzern/-innen Fortbewegung und Partizipation am öffentlichen Leben. Informationen zu barrierefreien Routen im städtischen Raum mildern diese Einschränkungen und können dadurch Partizipation verbessern. Damit eine barrierefreie Routenplanung effektiv ist und tatsächlich von Betroffenen genutzt wird, sind neben technischen Aspekten die Sichtweisen der Zielgruppe von größter Bedeutung. Ziel der Studie war, Barrieren im öffentlichen urbanen Raum in Wien aus Sicht von Rollstuhlnutzern/-innen zu erheben.
Methode: Ein multiprofessionelles Team führte drei Fokusgruppen mit 22 Teilnehmern/-innen (maximal variiertes Sampling, Rollstuhlfahrer/-innen und – begleiter/-innen) aus dem Raum Wien durch. Die Daten wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse systematisiert und sowohl deduktiv wie induktiv ausgewertet. Die International Classification of Functioning, Disability and Health und das Occupational Performance Model (Australia) waren Bezugsmodelle für die deduktive Datenanalyse. Barrieren in der physikalischen Umwelt wurden induktiv subkategorisiert.
Ergebnisse: Die in allen drei Fokusgruppen identifizierten Barrieren betrafen vor allem physikalische und soziokulturelle Umweltaspekte. Die wesentlichsten physikalischen Barrieren waren: Bodenbeschaffenheit, Gehsteigkanten und Steigungen. Weitere Barrieren bezogen sich auf den eigenen Körper, auf Menschen in der Umwelt sowie auf mangelnde Informationen über bauliche Umweltgegebenheiten.
Diskussion: Die Analyse unterstreicht die Bedeutung eines partizipativen Forschungs- und Entwicklungsansatzes und die Vielschichtigkeit von Barrieren, denen Rollstuhlnutzer/-innen im öffentlichen Raum begegnen. Die daraus resultierende Barriere–Routenplanung übermittelt Informationen über vorhandene Barrieren und basierend auf einer an den Nutzern/-innen orientierten Herangehensweise kann damit vorhandenen physikalischen Barrieren ausgewichen werden. Zusätzlich dient diese Information Stakeholdern, strukturelle Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen bzw. zu modifizieren.
Methode: Ein multiprofessionelles Team führte drei Fokusgruppen mit 22 Teilnehmern/-innen (maximal variiertes Sampling, Rollstuhlfahrer/-innen und – begleiter/-innen) aus dem Raum Wien durch. Die Daten wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse systematisiert und sowohl deduktiv wie induktiv ausgewertet. Die International Classification of Functioning, Disability and Health und das Occupational Performance Model (Australia) waren Bezugsmodelle für die deduktive Datenanalyse. Barrieren in der physikalischen Umwelt wurden induktiv subkategorisiert.
Ergebnisse: Die in allen drei Fokusgruppen identifizierten Barrieren betrafen vor allem physikalische und soziokulturelle Umweltaspekte. Die wesentlichsten physikalischen Barrieren waren: Bodenbeschaffenheit, Gehsteigkanten und Steigungen. Weitere Barrieren bezogen sich auf den eigenen Körper, auf Menschen in der Umwelt sowie auf mangelnde Informationen über bauliche Umweltgegebenheiten.
Diskussion: Die Analyse unterstreicht die Bedeutung eines partizipativen Forschungs- und Entwicklungsansatzes und die Vielschichtigkeit von Barrieren, denen Rollstuhlnutzer/-innen im öffentlichen Raum begegnen. Die daraus resultierende Barriere–Routenplanung übermittelt Informationen über vorhandene Barrieren und basierend auf einer an den Nutzern/-innen orientierten Herangehensweise kann damit vorhandenen physikalischen Barrieren ausgewichen werden. Zusätzlich dient diese Information Stakeholdern, strukturelle Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen bzw. zu modifizieren.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Aufsatznummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 177–188, |
Seitenumfang | 11 |
Fachzeitschrift | International Journal of Health Professions |
Jahrgang | 2016 |
Ausgabenummer | 2 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2015 |
Extern publiziert | Ja |
Schlagwörter
- Barrieren, Partizipation, Rollstuhlnutzer:innen, ICF, Fokusgruppeninterviews, multiprofessionell, Nutzer:innenperspektive
- Barriers, participation, wheelchair users, ICF, focus group discussion, multiprofessional, user-perspective
Forschungsfelder
- Barrierfree
ÖFOS 2012 - Österreichischen Systematik der Wissenschaftszweige
- 303012 Gesundheitswissenschaften