IVOM Benchmarking und Optimierung: Analyse und Prozessoptimierung bei der intravitrealen operativen Medikamentenapplikation (IVOM)

K. Saria, M. Pferzinger, S. Radda, O. Findl

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelBegutachtung

Abstract

Ziel: Aufgrund der stark steigenden Anzahl an IVOM-PatientInnen an den Augenabteilungen besteht das Ziel dieser Arbeit darin, Möglichkeiten zu finden, den IVOM-Prozess inklusive der damit verbundenen Untersuchungen einerseits möglichst ressourcenentlastend, andererseits bei einer hohen Qualität, abwickeln
zu können.

Methodik: Fünf Augenabteilungen in Österreich sowie eine Augenabteilung und eine Praxis in Deutschland wurden aufgesucht, um den IVOM Ablauf zu beobachten. Bei Unklarheiten wurde zusätzlich das Personal zur Vorgehensweise befragt. Auf Basis der beobachteten Unterschiede wurde ein Best Practice Modell entwickelt. Im Hanusch Krankenhaus wurden zusätzlich Zeitmessungen von 63 PatientInnen in den am IVOM Prozess beteiligten Räumlichkeiten durchgeführt. Des Weiteren wurden Ambulanz- und IVOM-Zahlen analysiert, um die Möglichkeit einer Ambulanzumstrukturierung zu beleuchten. Schließlich wurde angepasst an die Räumlichkeiten im Hanusch Krankenhaus ein Best Practice Ablauf, welcher seit 01.03.2019 umgesetzt wird, beschrieben.

Ergebnisse: Die mit der IVOM verbundenen Untersuchungen dauerten im Hanusch Krankenhaus im Durchschnitt unter 6min, dies macht ein „Durchschleusen“ der IVOM PatientInnen in ihrem Ablauf sinnvoll. Berechnungen zufolge könnten in etwa 58% der AmbulanzpatientInnen der derzeitigen zwei Netzhaut- und zwei Makulaambulanzen in zwei IVOM Ambulanzen oder 48% der AmbulanzpatientInnen in einer/zwei Treat and Extend (T & E) Ambulanzen eingeteilt werden. Der IVOM Prozess in den Augenabteilungen und in der Praxis in Österreich und Deutschland unterschied sich unter anderem hinsichtlich der Frequenz oder dem Wegfall von manchen Untersuchungen, dem eingesetzten Personal, und den Hygienebedingungen.

Schlussfolgerung: Grundsätzlich hängt die Entwicklung eines Best Practice Modells stark von der subjektiven Sichtweise des Erstellers/der Erstellerin ab. Studienergebnisse sollten dabei Berücksichtigung finden. Der für eine Abteilung beste Ablauf hängt maßgeblich von den vorhandenen Ressourcen ab.
Titel in ÜbersetzungIntravitreal injection benchmarking and optimization: Analysis and process optimization of the intravitreal injection pathway
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)117-127
Seitenumfang11
FachzeitschriftSpektrum der Augenheilkunde
Jahrgang33
Ausgabenummer5
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 26 Aug. 2019

Schlagwörter

  • IVOM
  • Intravitreal injection
  • Process management
  • Process optimization

Forschungsfelder

  • Organisationsarchitektur

IMC Forschungsschwerpunkte

  • Health management and policy

ÖFOS 2012 - Österreichischen Systematik der Wissenschaftszweige

  • 302007 Augenheilkunde

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „IVOM Benchmarking und Optimierung: Analyse und Prozessoptimierung bei der intravitrealen operativen Medikamentenapplikation (IVOM)“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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