Learning Outcomes Physiotherapie in der Neurologie: eine strukturierte Konsensfindung des österreichischen Hochschulnetzwerkes Physiotherapie in der Neurologie (ÖHPN)

Karin Lotter, Anita Kidritsch, Hannes Aftenberger, Gabriele Mayrhofer, Karin Polanz, Tanja Riedl, Lisa Seiringer, Theres Wess, Agnes Winkler, Brigitte Wolf, Elisabeth Pils, Heike Bauer-Horvath

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelBegutachtung

Abstract

Hintergrund
Europäische Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung in der Hochschullehre empfehlen ein hohes Maß an Kompetenzorientierung. Diese kann durch die Entwicklung von Learning Outcomes erzielt und adäquat evaluiert werden. Im weiteren Sinne ist es dadurch möglich, eine Vergleichbarkeit des Bildungsniveaus nach Abschluss eines Studiums zu gewährleisten. Auch in der Physiotherapie wird diese Form der Qualitätssicherung angestrebt.

Ziel
Ziel dieser Arbeit ist es, den Konsens des österreichischen Hochschulnetzwerkes Physiotherapie in der Neurologie (ÖHPN) in Form von gemeinsam definierten Learning Outcomes für den Fachbereich Neurologie im Bachelor-Studium Physiotherapie darzustellen.

Methode
Anknüpfend an die Richtlinien des europäischen Qualifikationsrahmens veröffentlichte Physio Austria (Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs) das Kompetenzprofil für Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen, welches Learning Outcomes der European Qualification Framework (EQF) Level 6 als erster Studienzyklus mit Bachelor-Abschluss für das Berufsbild «Physiotherapie» beschreibt. Zur Weiterentwicklung und differenzierten Sicherung des Qualitätsstandards wurden Spezifika der Learning Outcomes für den Fachbereich Neurologie in der Physiotherapie in Abstimmung von Experten/innen der österreichischen Hochschulen erarbeitet.

Ergebnisse
Ergänzend zu den, im Kompetenzprofil von Physio Austria beschriebenen Learning Outcomes, sind in diesem Konsens-Papier jene speziell für das EQF Level 6 im Bereich Physiotherapie in der Neurologie beschrieben. Die Rollen Experte/Expertin, Kommunikator/Kommunikatorin, Teamworker/Teamworkerin, Gesundheitsförderer/Gesundheitsförderin, Innovator/Innovatorin und Professionsangehöriger/Professionsangehörige wurden für die Neurologie spezifiziert.

Schlussfolgerung
Empfehlungen zur Qualitätssicherung in der Hochschullehre werden aktiv und fachhochschulübergreifend verfolgt. Dies ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit des Bildungsstandards im physiotherapeutischen Fachbereich Neurologie im europäischen sowie auch im internationalen Feld und ist von hohem Interesse für das Berufsbild «Physiotherapie».
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
FachzeitschriftInternational Journal of Health Professions
Jahrgang2020
AusgabenummerVolumen 7 (2020): Heft 1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 22 Sep. 2020

Schlagwörter

  • Education, Learning Outcomes, Neurology, Physiotherapy

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