Aktivitäten pro Jahr
Abstract
Einleitung: Nach einem Schlaganfall sind viele Personen zu Hause auf Pflege und
Therapien angewiesen. Pflegekräfte sind wichtig für den Übertrag der Therapieerfolge
in den Alltag, über die Zusammenarbeit zwischen Ergotherapie und Pflege gibt es
kaum Literatur. Diese Masterarbeit zielte darauf ab, die Perspektiven der formellen
Pflegekräfte auf die häusliche Ergotherapie mit Schlaganfallpatient*innen zu
untersuchen und die Zusammenhänge zwischen den beiden Berufen in Bezug auf die
Selbständigkeit der Patient*innen herauszufinden.
Methodik: In einem qualitativen Ansatz wurden semi-strukturierte
Expert*inneninterviews mit diplomierten Gesundheits-und Krankenpfleger*innen (n =
10) und Pflegefachassistent*innen (n = 2) durchgeführt, die Schlaganfallpatient*innen
häuslich betreuen. Die Interviewteilnehmer*innen wurden über Aushänge und
socialmedia in ganz Österreich rekrutiert. Die Daten wurden mittels deduktiver
Inhaltsanalyse analysiert. Theoriebasierte Kategorien, patient*innenbezogen,
umweltbezogen und strukturell, wurden aufgrund der zusammenhängenden
Tätigkeiten von Ergotherapeut*innen und formellen Pflegekräften gebildet.
Ergebnisse: Zentrale Ergebnisse waren mangelndes Wissen über das Arbeitsfeld der
Ergotherapie und mangelnde Kommunikation. Darüber hinaus wurde die reduzierte
Arbeitsbelastung der Pflegekräfte aufgrund einer vergrößerten Selbständigkeit der
Schlaganfallpatient*innen bei der Ausführung von Aktivitäten des täglichen Lebens
erwähnt, wenn die Ergotherapie frühzeitig begonnen wurde.
Diskussion: Der ergotherapeutische Hausbesuch hat das Potenzial, die Arbeit der
formellen Pflegekräfte bei der Betreuung von Schlaganfallpatient*innen zu
unterstützen. Eine bessere interprofessionelle Kommunikation in Bezug auf die
Behandlung der Patient*innen, Informationen über das Arbeitsfeld der Ergotherapie
und die Förderung von extramuralen Teams ist unerlässlich, um den Nutzen der
Zusammenarbeit zu erhöhen. Weitere Forschung zu dem Thema und Integration in die
Ausbildung der beiden Berufe sind notwendig.
Therapien angewiesen. Pflegekräfte sind wichtig für den Übertrag der Therapieerfolge
in den Alltag, über die Zusammenarbeit zwischen Ergotherapie und Pflege gibt es
kaum Literatur. Diese Masterarbeit zielte darauf ab, die Perspektiven der formellen
Pflegekräfte auf die häusliche Ergotherapie mit Schlaganfallpatient*innen zu
untersuchen und die Zusammenhänge zwischen den beiden Berufen in Bezug auf die
Selbständigkeit der Patient*innen herauszufinden.
Methodik: In einem qualitativen Ansatz wurden semi-strukturierte
Expert*inneninterviews mit diplomierten Gesundheits-und Krankenpfleger*innen (n =
10) und Pflegefachassistent*innen (n = 2) durchgeführt, die Schlaganfallpatient*innen
häuslich betreuen. Die Interviewteilnehmer*innen wurden über Aushänge und
socialmedia in ganz Österreich rekrutiert. Die Daten wurden mittels deduktiver
Inhaltsanalyse analysiert. Theoriebasierte Kategorien, patient*innenbezogen,
umweltbezogen und strukturell, wurden aufgrund der zusammenhängenden
Tätigkeiten von Ergotherapeut*innen und formellen Pflegekräften gebildet.
Ergebnisse: Zentrale Ergebnisse waren mangelndes Wissen über das Arbeitsfeld der
Ergotherapie und mangelnde Kommunikation. Darüber hinaus wurde die reduzierte
Arbeitsbelastung der Pflegekräfte aufgrund einer vergrößerten Selbständigkeit der
Schlaganfallpatient*innen bei der Ausführung von Aktivitäten des täglichen Lebens
erwähnt, wenn die Ergotherapie frühzeitig begonnen wurde.
Diskussion: Der ergotherapeutische Hausbesuch hat das Potenzial, die Arbeit der
formellen Pflegekräfte bei der Betreuung von Schlaganfallpatient*innen zu
unterstützen. Eine bessere interprofessionelle Kommunikation in Bezug auf die
Behandlung der Patient*innen, Informationen über das Arbeitsfeld der Ergotherapie
und die Förderung von extramuralen Teams ist unerlässlich, um den Nutzen der
Zusammenarbeit zu erhöhen. Weitere Forschung zu dem Thema und Integration in die
Ausbildung der beiden Berufe sind notwendig.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
---|---|
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 14 Dez. 2023 |
Veranstaltung | 1. Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e.V. zusammen mit der OeGNR und SGNR - Augsburg, Augsburg, Deutschland Dauer: 14 Dez. 2023 → 16 Dez. 2023 |
Konferenz
Konferenz | 1. Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e.V. zusammen mit der OeGNR und SGNR |
---|---|
Land/Gebiet | Deutschland |
Ort | Augsburg |
Zeitraum | 14/12/23 → 16/12/23 |
ÖFOS 2012 - Österreichischen Systematik der Wissenschaftszweige
- 303012 Gesundheitswissenschaften
Aktivitäten
- 1 Vortrag
-
Unabhängig sein: durch die Zusammenarbeit zwischen Ergotherapie und formeller Pflege in der häuslichen Schlaganfallversorgung
Lentner, S. (Redner)
14 Dez. 2023Aktivität: Gespräch oder Vortrag › Vortrag