Projects per year
Abstract
Einleitung
Nach einem Schlaganfall sind viele Personen auf die Pflege durch nahestehende Angehörige angewiesen, zahlreiche europäische Pflegesysteme stützen sich auf deren Leistung. Eine große Herausforderung für diese informell Pflegenden ist es, Rollen und Aufgaben im Zusammenhang mit Pflege- und Betreuungstätigkeiten mit anderen bedeutungsvollen Alltagsaktivitäten in Einklang zu bringen (UNECE, 2019). Die Betätigungsbalance ist ein wichtiges Konzept in Ergotherapie und Handlungswissenschaft und beschreibt die subjektive Wahrnehmung bezogen auf die Vielfalt und Anzahl eigener Handlungen (Wagman & Hakansson, 2014). Negative Auswirkungen informeller Pflegetätigkeit auf die Gesundheit sind vielfach belegt, die Folgen einer unausgewogenen Betätigungsbalance sind jedoch wenig erforscht. Diese Studie zielt darauf ab, Meinungen von Expert*innen in Bezug auf die Betätigungsbalance pflegender Angehöriger von Schlaganfallbetroffenen zu untersuchen.
Methodik
Das von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich geförderte CROB-Projekt (Collaborative Research on Occupational Balance) ist ein internationales Projekt, welches quantitative und qualitative Daten trianguliert. In dieser phänomenologischen Studie wurden vier Fokusgruppen (N=16) mit Expert*innen im Bereich informeller Pflege und Betätigungsbalance aus Wissenschaft, Interessensvertretungen und Gesundheitswesen durchgeführt. Zur Rekrutierung wurde eine gezielte Stichprobenauswahl getroffen und die Daten wurden mittels Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2010) analysiert.
Vorläufige Resultate
Die Ergebnisse zeigen Hindernisse und unterstützende Faktoren für eine ausgewogene Betätigungsbalance auf, welche in strukturelle, individuelle und gesellschaftliche Kategorien eingeteilt werden können.
Diskussion
Durch einen multiprofessionellen Blick betrachtet, werden viele Aspekte im Bereich der informellen Pflege nach einem Schlaganfall angesprochen, welche neue Handlungsfelder der interprofessionellen Schlaganfallversorgung erschließen. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Entwicklung einer Intervention, welche die Betätigungsbalance von pflegenden Angehörigen von Schlaganfallbetroffenen adressieren soll.
Nach einem Schlaganfall sind viele Personen auf die Pflege durch nahestehende Angehörige angewiesen, zahlreiche europäische Pflegesysteme stützen sich auf deren Leistung. Eine große Herausforderung für diese informell Pflegenden ist es, Rollen und Aufgaben im Zusammenhang mit Pflege- und Betreuungstätigkeiten mit anderen bedeutungsvollen Alltagsaktivitäten in Einklang zu bringen (UNECE, 2019). Die Betätigungsbalance ist ein wichtiges Konzept in Ergotherapie und Handlungswissenschaft und beschreibt die subjektive Wahrnehmung bezogen auf die Vielfalt und Anzahl eigener Handlungen (Wagman & Hakansson, 2014). Negative Auswirkungen informeller Pflegetätigkeit auf die Gesundheit sind vielfach belegt, die Folgen einer unausgewogenen Betätigungsbalance sind jedoch wenig erforscht. Diese Studie zielt darauf ab, Meinungen von Expert*innen in Bezug auf die Betätigungsbalance pflegender Angehöriger von Schlaganfallbetroffenen zu untersuchen.
Methodik
Das von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich geförderte CROB-Projekt (Collaborative Research on Occupational Balance) ist ein internationales Projekt, welches quantitative und qualitative Daten trianguliert. In dieser phänomenologischen Studie wurden vier Fokusgruppen (N=16) mit Expert*innen im Bereich informeller Pflege und Betätigungsbalance aus Wissenschaft, Interessensvertretungen und Gesundheitswesen durchgeführt. Zur Rekrutierung wurde eine gezielte Stichprobenauswahl getroffen und die Daten wurden mittels Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2010) analysiert.
Vorläufige Resultate
Die Ergebnisse zeigen Hindernisse und unterstützende Faktoren für eine ausgewogene Betätigungsbalance auf, welche in strukturelle, individuelle und gesellschaftliche Kategorien eingeteilt werden können.
Diskussion
Durch einen multiprofessionellen Blick betrachtet, werden viele Aspekte im Bereich der informellen Pflege nach einem Schlaganfall angesprochen, welche neue Handlungsfelder der interprofessionellen Schlaganfallversorgung erschließen. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Entwicklung einer Intervention, welche die Betätigungsbalance von pflegenden Angehörigen von Schlaganfallbetroffenen adressieren soll.
Original language | German (Austria) |
---|---|
Publication status | Published - 19 Jan 2024 |
Event | Jahrestagung der Österreichischen Schlaganfall Gesellschaft: Building Bridges - Europahaus Wien, Wien, Austria Duration: 18 Jan 2024 → 19 Jan 2024 |
Conference
Conference | Jahrestagung der Österreichischen Schlaganfall Gesellschaft |
---|---|
Country/Territory | Austria |
City | Wien |
Period | 18/01/24 → 19/01/24 |
Research fields
- Barrierfree
- Healthy Aging
IMC Research Focuses
- Health promotion and prevention
ÖFOS 2012 - Austrian Fields of Study
- 303012 Health sciences
Projects
- 1 Active
-
Collaborative Research on Occupational Balance (CROB): Exploration and enhancement of occupational balance in informal caregivers of persons after stroke
Haberl, E. (CoI), Lentner, S. (CoI), Dür, M. (PI), Köttl, H. (PI) & Baciu, L. (CoI)
Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich
21/12/22 → …
Project: Research
Activities
- 1 Oral presentation
-
Betätigungsbalance nach Schlaganfall: Eine Expert*innenbefragung zu der Situation pflegender Angehöriger
Lentner, S. (Speaker)
19 Jan 2024Activity: Talk or presentation › Oral presentation