Validierungsstudie des OBI-Care Fragebogens bei pflegenden Angehörigen von Schlaganfallbetroffenen im Rahmen des CROB-Projekts

Global gesehen ist der Schlaganfall eine der häufigsten Ursachen für bleibende Einschränkungen (Feigin, 2021). Schlaganfallbetroffene sind auf langfristige Unterstützung angewiesen (Adams, 2003), welche häufig von pflegenden Angehörigen übernommen wird (Perry, 2022). In der Europäischen Union spielen pflegende Angehörige eine Schlüsselrolle in der Langzeitpflege (Hoffmann & Rodrigues, 2010), denn sie verringern die Institutionalisierung von Menschen mit Beeinträchtigungen (UNECE, 2019). Die erheblichen Belastungen und Gesundheitsrisiken, denen pflegende Angehörige häufig ausgesetzt sind und die Auswirkung auf deren Betätigungsbalance ist jedoch noch wenig erforscht. Das “Collaborative Research on Occupational Balance” (CROB) ist eine Kollaboration zwischen dem IMC-Krems und Duervation in Niederösterreich sowie dem Karolinska Institut in Schweden und wird von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich gefördert. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird die Betätigungsbalance von pflegenden Angehörigen von Schlaganfall-Betroffenen in Österreich und Schweden untersucht, wobei im Rahmen mehrerer Studien ein Mixed-Method Ansatz angewendet wird. Darunter ist Validierungsstudie zum Fragebogen „Occupational Balance of Informal Caregivers“ (OBI-Care) (Dür et al., 2021) bei informellen Pflegenden von Schlaganfall-Betroffenen, welches nach dem Rasch-Modell analysiert wird. Die Validierungsstudie wird Ergotherapeut*innen die evidenzbasierte Anwendung des OBI-Care Fragebogens bei pflegenden Angehörigen von Schlaganfallbetroffenen ermöglichen.